064 – GOK Caramatic – Eine Alternative zur Truma DuoControl

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Hi,
der Herbst kommt mit großen Schritten und ruck zuck steht der Winter vor der Türe. Wer jetzt oder im Winter campen geht benötigt wieder mehr Gas da die permanent Heizung mit läuft. Gerade wenn es kalt ist kanne sauch gut und gerne vorkommen das man eine 11kg Gasflasche in 2-3 leert. Und iwe das so ist, wann ist die Flasche leer? Genau, meistens irgendwann in der Nacht und dann wird es recht schnell kalt im Wohnwagen.
Damit man aber nicht mitten in der Nacht raus muss und die Gasflasche wechseln gibt es automatische Flaschen-Umschaltanlagen. Die bekannteste und am weitesten verbreitete dürfte hier die „Truma Duo Control“ sein. Diese gibt es dann noch als „Truma Duo Control CS*„. Hinter dem Kürzel CS verbirgt sich das Wort „Crash Sensor“. Hat man diese verbaut ist es erlaubt die Gasanlage während der Fahrt zu betreiben.

Eine Alternative zur Truma Duo control ist die GOK Caramatic

Mit der GOK Caramtic gibt es eine Alternative zur „Duo Control*„. Doch was ist der Unterschied?
Die Truma Duo Control* wird fest im Gaskasten installiert und von den Flaschen zur Druckmindereinheit sind Hochdruckschläuche installiert. Hier liegt also immer der volle Flaschendruck in den Schläuchen. Somit ist nach der Installation sowieso eine Gasprüfung fällig da das Gerät fest mit der Gasleitung verbaut wird. Des weiteren muss die gesamte Duo Control* mitsamt den Hochdruckschläuchen jedes mal mit geprüft werden bei der jährlichen Gasprüfung. So habe ich das zumindest aus diversen Artikeln und Beiträgen im Internet herausgelesen.
DieGOK Caramatic* wird unterdessen NICHT fest im Gaskasten verbaut. Hier erhält man zwei 30 mBar Druckminderer welche über einen Schlauch miteinander verbunden sind. An einem kann man einstellen ob diese Flasche die Betriebsflasche oder die Reserveflasche ist. Ich empfehle hier diese als Betriebsflasche einzustellen da sie somit zuerst leer wird und problemloser gewechselt werden kann.

An dem zweiten Druckminderer, dieser ist auch etwas größer, befindet sich dann die Umschalteinheit. Von hier aus geht es dann auch dr Schlauch zur Gasleitung des Wohnwagens. Da sich jeweils direkt an den Flaschen die Druckminderer befinden und man somit nur mit den vorgeschriebenen 30mBar an die Gasleitung des Wohnwagens geht, entfällt die Gasprüfung wenn man die GOK Caramatic* „installiert“ und diese muss auch nicht jährlich geprüft werden.

An jedem der Drucminderer befindet sich bei der GOK Caramatic* noch eine Druckanzeige. somit kann schnell und einfach überprüft werden ob eine Flasche leer ist.

Preise

Die Preise beider Geräte schwanken sehr wie ich festgestellt habe. Unsere GOK Caramatic* war damals deutlich günstiger, ich meine mich zu erinnern das es gute 60-70 Euro waren, als das Truma Gerät. Im Moment sind diese wieder nahezu gleich teuer. Wer keine Eile hat sollte sich die Zeit nehmen bzw. lassen und immer wieder mal die Preise vergleichen und dann zuschlagen wenn es sich wirklich lohnt.

Fazit

Aufgrund des günstigeren Preises, der fehlenden Notwendigkeit das Gerät jährlich der Gasprüfung zu unterziehen und da man sowas eh nur im Herbst / Winter benötigt, haben wir uns für die GOK Caramatic* entschieden. Diese funktioniert bisher tadellos und sollte in unserem neuen Wohnwagen keine Truma Duo Control verbaut sein werden wir die GOK Caramatic* weiterhin verwenden.
Wer natürlich die Gasanlage während der Fahrt betrieben möchte, zum Beispiel die Heizung laufen lassen damit es direkt schön warm ist bei Ankunft oder wer den Kühlschrank mit Gas betrieben will während der Autofahrt. Dem ist zwingend zu einer Truma Anlage mit Crashsensor* zu raten. Denn nur mit solch einer Anlage dürfen die Gasflaschen geöffnet sein während der Fahrt.

LG Dominic

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3 Antworten

  1. Leider ist auf dem deutschen Markt (mit den hier in D geltenden Bestimmungen) Truma eigentlich ohne Konkurrenz..
    Truma hat daher hier quasi ein Monopol und damit die Lizenz zum „Gelddrucken“, was sich auch in den Preisen niederschlägt.
    Dies gilt insbesondere wegen der Vorschriften im Wohnmobil-Bereich, bei dem keine TÜV-Abnahme erfolgt, sofern nicht eine gültige Gasprüfung vorgelegt werden kann (bzw. gleichzeitig durchgeführt wird).
    Besonderes ärglich ist zudem, dass die verwendeten Regler, Schläuche und Crash-Sensoren trotz regelmässiger Prüfung in 2-Jahresfristen nach 10 Jahren dann nicht mehr gebrauchsfähig sein sollen und erneuert werden müssen (müssen!!).

    1. Hi Andreas,
      wenn ich das so richtig verfolgt habe ist letztlich die DuoControl auch aus dem Hause GOK. 😉
      Aber ja es ist erstaunlich das es da noch keinen zweiten Anbieter gibt. Lässt eigentlich nur auf ein Patent und somit Patentschutz deuten. Aber das ist nun alles reine Spekulation.
      Bei Wohnwägen ist die Gasprüfung mittlerweile ja nicht mehr relevant. Klar jedoch kann ein CP „dumm“ machen wenn man keine aktuelle Prüfung hat.
      Ob es nun notwendig ist alles nach x Jahren zu wechseln oder eben nicht. Ist natürlich immer so eine Sache. Letztlich geht es gerade bei Gas auch um die Sicherheit. Und es ist wie immer. So lange nichts passiert interessiert es keinen. Nur WEHE wenn, dann schreien wieder alle nach dem „Wieso, Weshalb, Warum“ und der Rest regt sich dann genau darüber auf das eben ein Schlauch nicht gewechselt wurde. Ist ein zweischneidiges Schwert. Aber nach 10 Jahren kann man das schon mal wechseln, finde ich. Klar kostet es. Betrachtet man den Preis aber auf die Nutzungsdauer ist das ganze immer noch ein Schnäppchen im Gegensatz zu dem was es kosten kann wenn es mal in die Hose geht.
      Ich denke mal das die Hersteller hier eine Frist setzen, aus Labortests, wo aus den ganzen Gummiteilen und Co die Weichmacher raus sind und die Stabilität nicht mehr gewährleistet werden kann. Auch ist es so das letztlich Gase nahezu immer durch solche Materialien hindurch diffundieren. Die Frage ist nur wie viel?! Und vielleicht ist es eben nach 10 Jahren so viel das es kritisch wird. Und gerade bei der DuoControl ist es ja auch noch so das bis zum Regler der Hochdruckbereich ist.

      LG Dominic

  2. Hallo Dominic,
    stell Dir vor, Du kannst nach 10 Jahren Dein Auto nicht mehr verwenden, OBWOHL Du alle 2 Jahre die vorgeschriebene technische Untersuchung hast vornehmen lassen.
    Da hat Truma vermutlich ganz massiv „Lobby-Arbeit“ geleistet und SICH mit der 10-jahres Frist so den garantierten Absatz Ihrer Produkte für SICH (Monopolstellung!) sichergestellt.
    Auch oder gerade aus Gründen der Sicherheit müssen dann eben technische Produkte, die angeblich nicht mehr funktionieren sollen, so konstruiert sein, dass durch Austausch von Verschleißteilen eine weitere Verwendung möglich ist. (Einen „Verschleiß“ bei einem Gasdruckregler bzw. Crashsensor kann ich mir sowieso nur schwer Vorstellen, zumal diese Anlagen geschützt im Fahrzeuginnern liegen).
    Bei den Autos funktioniert der Austausch von Verschleißteilen problemlos, warum nicht bei der Gasanlage?
    Wieso soll ein Gas-Hochdruckschlauch nach 10 Jahren hin sein, die Bremsleitung am Fahrzeug, Wind, Wasser und Streusalz ausgesetzt, aber erst dann, wenn der TÜV den Zustand beanstandet.
    Natürlich ist es einfacher, ein Produkt „Ex und Hopp“ zu konstruieren und zu verkaufen. Bei Systemen, die mittlerweile über 150 EUR kosten muss ein Austausch sicherheitsrelevanter Komponenten möglich sein, zumindest aber eine Rückgabe unter Anrechnung eines Betrages X beim Neukauf; und dies auch aus Gründen des Recyclings.

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