Beschlagene / angelaufene Scheiben beim Camping und was man dagegen machen kann

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Egal ob im Wohnwagen, Wohnmobil oder Campingbus. Ein bekanntes Problem das wohl jeder Camper der in den kalten Jahreszeiten unterwegs ist sicher schon einmal mitgemacht hat.


Am Morgen sind die Scheiben beschlagen oder es steht sogar schon das Wasser auf dem Fensterrahmen.

Ursache ist der Taupunkt. Das schwächste Glied sind hier nun mal die Fenster. Wird es draußen kalt kühlen die Fenster am schnellsten runter da hier die Isolation am geringsten ist. Dadurch kondensiert das in der warmen Luft gebundene Wasser.
Brillenträger können da ein Lied von singen wenn man im Winter von draußen rein kommt beschlägt sofort die Brille.

Was kann man dagegen unternehmen

Am effektivsten wäre es natürlich keine Fenster zu haben. Das ist natürlich praktisch betrachtet Quatsch.

Den Taupunkt nach außen legen.

Für Wohnmobile aber nicht für Wohnwagen gibt es Außenabdeckungen. Gerade bei den Wohnmobilisten sieht man das beim Wintercamping häufig. Diese haben eine Thermomatte vorne über den Scheiben angebracht, von außen. Manche haben sogar komplette Hauben welche den gesamten Motorbereich mit abdecken.

Für Wohnwagen gibt es ebenfalls Thermomatten welche ebenfalls außen über die Fenster gelegt werden. Deshalb gib es häufig auch Kederleisten über den Fenster um eben solche eine Matte einfach einziehen und drüber legen zu können.

Durch diese Abdeckung kühlen die Fenster nicht so aus und es kondensiert somit kein Wasser mehr an den Scheiben. Denn der Taupunkt wird nach außen zur Thermomatte verschoben. Man isoliert sozusagen sein Fenster.

Nachteil des ganzen ist, es ist ziemlich dunkel im inneren. Auch Tagsüber. Es sei denn man nimmt sie über den Tag wieder weg.

Katzenstreu/ Salz

Selbst haben wir das noch nie ausprobiert. Aber viele Camper hängen sich Katzenstreu, Salz oder Silikat in Socken auf. Oder stellen es in entsprechenden Gefäßen auf. Das Granulat, Salz, etc. ist wasseranziehend und bindet somit das Wasser aus der Luft. Damit verringert sich ein kondensieren des Wassers an den Fenstern. Einfach aus dem Grund das weniger Wasser in der Luft enthalten ist.

Lüften, lüften lüften

Nichts geht über lüften. Insbesondere abends vor dem Schlafengehen und dann direkt morgens nach dem aufstehen sollte man richtig gut durchlüften. Somit tauscht man die feuchte warme Luft gegen kalte, trockene Luft aus. Über Nacht steigt die Luftfeuchte ohnehin wieder an. Und am Morgen schickt man die feuchte Luft direkt raus aus dem Wohnwagen.

Fenster abtrocknen

Ist man eh schon am lüften und hat die Fenster offen kann man die Gelegenheit nutzen und die Fenster mit einem kleinen Handtuch abtrocknen. Das Handtuch hängen wir dann meist über die Heizung und lüften einfach tagsüber auch öfter.

Denn das Wasser welches man mit denn Handtuch von den Fenstern genommen hat verdunstet ja auf der Heizung wieder und ist wieder in der Luft. Und damit man sich da nicht im Kreis dreht muss man einfach öfter lüften.

Alternativ kann man die Handtücher auch ins Vorzelt oder Raus hängen. Ist es dann in der nächsten Nacht kalt genug – unter Null Grad Celsius- und in den Morgenstunden schnell „warm“ genug, dann sind die Handtücher ruck zuck trocken. Kennt der ein oder andere vielleicht vom Wäsche trocknen draußen in Garten. Der Fachbegriff für diesen Vorgang nennt sich Sublimation. Hierbei findet ein Phasensprung statt. Normalerweise schmiltzt Eis erst zu Wasser und dann verdampft es. In diesem Fall wird das mit dem schmelzen jedoch übersprungen und das Eis verdampft sozusagen direkt. Dadurch sind die Handtücher dann trocken.

Fenster belüften

Wir schließen die Rollos nie komplett, sondern lassen sie eine Raststufe offen. Dadurch kann die Luft im Wohnwagen besser an den Fenster entlang zirkulieren. Die Fenster laufen dadurch bei uns nicht so heftig an.

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