Wir sind nun schon etwas mehr als einen Monat in Portugal unterwegs. Ursprünglich sind wir über Nordspanien (Galicien) und somit Nordportugal hereingekommen und mittlerweile im Süden, in Albufeira. Unsere bisherige Erfahrung mit einem Tandemachser in Portugal möchten wir euch hier nun mitteilen
Straßenverhältnisse in Portugal
Zustand
Je nachdem wo man sich befindet, sind die Straßen ganz unterschiedlich. Von sehr gut, bis zur geteerten Buckelpiste, über Kopfsteinpflaster ist alles dabei. Insbesondere mit dem langen Gespann sollte man hier steht’s sehr vorausschauen fahren, da schnelles abbremsen, vor dem nächsten Buckel oder Loch im Boden, nicht so ohne weiteres möglich ist.
Hat man sich jedoch einmal an die Verhältnisse gewöhnt geht es recht gut.
Breite
Die Straßenbreite ist ab und an schon sehr abenteuerlich. Hier empfiehlt es sich – unserer Meinung nach und wenn möglich – im Navi lieber ein etwas größeres Gefährt anzugeben. Ich habe uns schon auf 7,5to „aufgelastet“ nur um möglichst große Straßen für die Route vorgeschlagen zu bekommen. Das schützt einen jedoch auch nicht vor so manch engen Straße.
Auf der Anfahrt zu unserem ersten Campingplatz bin ich ein mal falsch abgebogen und wir haben noch eine kleine Hafenrundfahrt gemacht – mit Wohnwagen hinten dran! Um es in wenigen Wörtern zu beschreiben: Es war ein Abenteuer und ich war heil froh, als wir wieder auf der Hauptstraße waren.
Navigationsgeräte Garmin und Google Maps
Diese Geräte und Tools sind eine tolle Sache, ohne Frage. Aber gerade hier in Portugal darf man sich darauf nicht wirklich verlassen.
Ich habe schon lange nicht mehr, vorab die Routenplanung so genau studiert wie hier in Portugal. Insbesondere die Streckenabschnitte kurz vor dem Ziel. Hier ist Google Maps natürlich eine tolle Sache. In der Satellitenansicht kann man sich ein gutes Bild von den Straßenverhältnissen machen und mit Google Streetview hat man dann schon einen recht guten Eindruck.
Portugals Maut / Autobahngebühren
Die Mautgebühren hier in Portugals sind verhältnismäßig hoch. Deshalb haben wir diese anfänglich vermieden. So zahlt man für +- 200-230km schon mal knapp über 30€. Aber aufgrund der anfänglichen, beengten Erfahrung nehmen wir das mittlerweile in Kauf. Es sind wesentlich stressfreier!
Teilweise und spontan habe ich dann aber dennoch unterwegs entschieden doch noch ein Stückchen auf der gut ausgebauten Nationalstraße weiterzufahren und erst später auf die Autobahn zu wechseln. Geht auch. 😉
Fazit
Mit einem 14m Wohnwagengespann die Küste entlangzureisen ist ein bisschen ein Abenteuer. Es erfordert permanente Aufmerksamkeit. Ich will damit nicht sagen, das man sonst vor sich herträumen soll und kann. Jedoch ist es hier so das man doch nochmal etwas „angespannter“ fährt.
Beinahe jedes verfahren oder falsche abbiegen wird mit einer abenteuerlichen Route durch „normale“ Dorfstraßen quittiert. Da steigt jedes Mal der Puls und ich bin froh, wenn ich wieder auf einer Hauptstraße, Nationalstraße oder Autobahn bin.
Was man jedoch sagen muss, die Portugiesen sind sehr hilfsbereit und geduldig, wenn sie sehen das da ein Tourist mit so einem Ungetüm angerollt kommt und etwas vorsichtig rangiert oder nun doch wenden muss.
Campingplatzberichte
Zu jedem Campingplatz, den wir besucht haben, gibt es einen kurzen, informativen Bericht auf unserer Website. Preislich sind da richtige Schnäppchen mit dabei. So haben wir in Peniche nicht mal 10€ pro Tag als vierköpfige Familie bezahlt. Klar man kann hier keinen 5 Sterne Luxusplatz erwarten. Es ist halt ein einfacher Municipal Platz. Jedoch sind die Preise insgesamt und für unsere bisher gewohnten Verhältnisse, günstig. Während der Nebensaison kann man im Durchschnitt mit etwa 20€/Tag als Familie rechnen.
Schaut also in unsere Kategorie „Campingplätze“ um zu sehen, wo wir uns in Portugal aufgehalten haben.
Rezepte
Nicht zu vergessen unsere Kategorie „Rezepte“. Hier gibt es alle 14 Tage ein leckeres Rezept. Und wer uns unterstützen mag und 31 leckere One Pot Rezepte zum Nachkochen haben möchte, dem möchten wir unser One Pot Kochbuch empfehlen.
LG Dominic