Das erste mal mit Luftvorzelt

Outwell Reed 350SA

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Richtig gelesen. Wir sind ebenfalls unter die Luftvorzelter gegangen. Und es war die richtige Entscheidung, wie wir finden.

Warum ein Luftvorzelt

Die Idee bzw. den Plan hatten wir schon länger im Kopf. Denn unser Gestängezelt war uns einfach zu groß und zu schwer. Es ging nämlich über die gesamte Länge des Wohnwagen und hatte 3m Tiefe. Das war uns einfach zu groß.

Wer die Wahl hat hat die Qual

Nur das richtige Zelt bisher nicht gefunden. Zelte mit 3m Tiefe sind zwar toll. Aber bei unserem eh schon großen Wohnwagen macht das die Platzsuche nur noch schwerer und selbst wenn, die Parzelle noch voller. Die Varianten mit 2,5m Tiefe hatten uns irgendwie nicht so überzeugt. Somit waren wir lange, lange am überlegen.
Bis ich auf der CMT 2018 war. Dort stellte Outwell sein neues Luftzelt das Reed 350SA* aus. Die angegebene Tiefe mit 2,75m war genau das Mittelding. Auch der Anbau passte bestens. Oft sind diese etwas niedriger und man muss eher gebückt darin stehen. Beim Reed 350SA* war dies nicht so. Man konnte selbst im Anbau noch vernünftig stehen.

Probeaufbau

Da es keinen Sinn macht, sich ein Luftvorzelt noch schnell schnell vor dem Winter zuzulegen, zog sich das ganze dann bis ins Frühjahr hin. Den ersten Probeaufbau machten wir zu Hause vor der Haustüre. Dieser diente lediglich dazu, um zu sehen ob alle Luftschläuche intakt sind. Ohne Heringe ohne alles. Einfach kurz aufbauen, kontrollieren und wieder abbauen.

Runde 1 in Europa Park Camp Resort – Aufbau in drei Anläufen

Der erste Aufbau im EuropaPark an Pfingsten wollte nicht so ganz auf Anhieb gelingen. Erst im dritten Anlauf blieb die Luft auch drin. Der Fehler lag natürlich bei mir. Ich Schussel hatte das Luftventil vor dem aufpumpen nicht geschlossen. Dieses hat zwei Stellungen. Beim ersten reindrücken öffnet es sich UND bleibt auch offen. Logisch wie sonst soll auch die ganze Luft raus. Vor dem nächsten aufpumpen muss man das natürlich erst nochmal reindrücken damit es sich wieder schließt. Sonst wird das nichts mit dem aufblasen.
Aber dann ging es ruck zuck. Das Abspannen hat dann noch etwas gedauert. Wie das so ist, wenn man ein Zelt das erste Mal aufbaut. Man hat die beste Reihenfolge noch nicht raus.
Da wir hier nur ein paar Tage waren, beließen wir es dabei lediglich das Hauptzelt des Reed 350SA* aufzubauen.

Runde 2 in den Vogesen – Das Zelt will uns ärgern

In den Vogesen angekommen, hier auch unser Campingplatzbericht dazu (ab Freitag 05.07.2019 verfügbar), war der Plan das Zelt nun inkl. Anbau und Sonnensegel aufzubauen. Frohen Mutes das Zelt in die Kederleiste eingezogen und los! JA dieses mal wurden alle Ventile geschlossen! Doch plötzlich ging es nicht mehr weiter. Man konnte pumpen wie man wollte. Irgendwie ging nicht mehr Luft in die Schläuche. Die erste Vermutung, das einer der Luftschläuche geplatzt ist, hat sich nicht bestätigt. Denn selbst durch Abriegeln aller Schläuche und dem Versuch es am zweiten Ventil aufzupumpen, blieb erfolglos.

Die Pumpe ist kaputt

Ich zerlegte die Luftpumpe und musste feststellen das da ein kleines Gummiplättchen, welches eine Ventilfunktion hat, von der Halterung gerissen ist.
Also suchte ich auf dem Campingplatz nach einem weiteren Luftvorzelter. Fündig geworden bin ich dann bei einem Besitzer eines Kampa Luftvorzeltes. Die Idee war nun, das Zelt mit seiner Pumpe aufzupumpen. Leider ging das auch nicht, da die Anschlüsse unterschiedlich sind. Auch adaptieren konnte man nicht so auf die Schnelle. Also war die Idee auch direkt wieder dahin.
Sehr schade an der Stelle finde ich das hier die unterschiedlichen Hersteller nicht zusammenarbeiten und sich auf einheitliche Standards einigen. Nein, jeder kocht sein eigenes Süppchen und im Falle eines Falles ist der Camper der dumme. Nicht mal notdürftig kann man sich in so einem Fall gegenseitig helfen.

Not macht erfinderisch

Leider habe ich keine Bilder der reparierten Pumpe. Das habe ich vergessen zu fotografieren und die Pumpe ist bereits auf dem Rückweg und wird getauscht.

Da das Zelt nun mit 80% Füllung so windschief da stand überlegte ich weiter, wie es denn nun möglich wäre da noch das letzte bisschen Luft rein zu bekommen. Also begutachtete ich die zerlegte Pumpe nochmals. Da dieses Gummiplättchen, Größe entsprechend etwa einer 10Cent Münze, eine Ventilfunktion hatte und das ganze Teil nur durch eine Plastikhalterung gesteckt war, kam die Idee dieses Plättchen einfach irgendwie an der Halterung fest zu binden. Mit Nadel, Faden und einem Zahnstocher wurde das Plättchen dann wieder provisorisch da befestigt wo es hingehört. Pumpe zusammengebaut, Zelt aufgepumpt. Fertig.

Den Anbau des Reed 350SA* hatten wir dann doch auch nicht mehr aufgebaut. Man muss das „Glück“ nicht unnötig Herausfordern.

Fazit

Mal ganz abgesehen von der eigenen Unfähigkeit, dem Defekt der Pumpe, was zwar richtig doof ist, aber vorkommen kann, ist das Luftvorzelt eine super Sache. Es ist ruck zuck aufgebaut und ebenso schnell auch wieder abgebaut. Wir freuen uns schon aufs nächste Mal. Dann aber hoffentlich ohne Komplikationen.
Die Größe des Zeltes ist auch super. Und durch den optionalen Anbau auch schnell erweiterbar. Die Tiefe von 2,75m gefällt uns richtig gut. Da war es mit den üblichen 2,5m doch schnell mal einen ticken zu eng. Letztlich ist es wie beim Wohnwagen selbst. 20cm mehr in der Breite machen unheimlich viel aus. Diese fallen einem deutlich mehr auf als 20cm in der Länge.

Wenn ihr noch auf der Suche nach einem Zelt seid, schaut euch mal das Outwell Reed 350SA* an.

LG Dominic

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Eine Antwort

  1. Wie ihr sagt, können gewisse Komplikationen auftreten. Diese müssen aber nicht unbedingt mit dem Luftzelt verbunden sein. Auch wir benutzten Luftzelt schon seit einer gewissen Zeit.

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