Langzeitreise als Familie mit dem Wohnwagen – 3 Dinge die wir anders machen würden!

Beitragsbild Langzeitreise - Was würden wir anders machen

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2019 begaben wir uns auf eine etwas längere Reise. Für viele fällt dies sicher schon unter den Begriff einer Langzeitreise.
Von Ende Juli bis Anfang Dezember waren wir, nonstop, als Familie mit zwei Kindern und unserem Wohnwagen unterwegs. Gestartet sind im Norden Frankreichs, sind dann die Atlantikküste runter an die spanische Grenze. Dann kurz durch Nordspanien durch gefahren. Weiter nach Portugal. Die Atlantikküste entlang bis nach Albufeira. Im Dezember dann wieder zurück nach Deutschland.

Wir haben unheimlich viele Eindrücke sammeln können und auch sehr viel, für uns persönlich, mitgenommen. Wir können es jedem nur empfehlen so etwas einmal zu machen. Auch oder gerade als Familie!
Rückblicken würden wir ein paar Sachen anders machen. Insbesondere da wir mit einem recht großen Wohnwagen unterwegs waren. Unter anderem folgendes:

Stützrad demontierbar machen

Wer schon einmal in Frankreich unterwegs war kennt diese Schwellen zum darüber fahren sicherlich. In Deutschland findet man sie auch sporadisch. Diese Hügelchen über die man langsam drüber fahren muss. Mal breiter mal schmäler. In Frankreich findet man diese oft im Bereich von Schulen oder Fußgängerüberwegen. Sie dienen der Geschwindigkeitsreduzierung. Sehr oft sind diese aus Asphalt oder Beton.

In Frankreich sind wir bisher immer problemlos mit dem Wohnwagen darüber gefahren. Nicht so in Spanien und/ oder Portugal. Dort sind die Schwellen derart hoch und steil, dass unser AL-KO Premium Stützrad des Öfteren mal den Asphalt gekratzt hat. Da dieses Stützrad eine integrierte Waage hat und somit immerhin etwas mitfedert, hat es diese Schweller mitgemacht. Trotzdem sieht es alles andere als glücklich aus nach dieser Reise. Ich möchte gar nicht wissen, wie ein starres Stützrad aussehen würde.

Deshalb unser Tipp:
Beim nächsten Mal würden wir, bereits zu Hause, die komplette Kunststoffabdeckung der Deichsel entfernen und das Stützrad, während den Fahrten komplett demontieren. Denn somit würde man das „aufschlagen“ des Stützrades an diesen ganzen Schwellen vermeiden.

Weniger mitnehmen auf einer Langzeitreise

So eine Reise stellt alle vor eine große Herausforderung. Auch vor die Herausforderung „was kommt alles mit“ denn Platz und Gewicht sind begrenzt. Auch wenn wir mit unserem VW Multivan, einiges an zusätzlichem Platz und Gewicht zur Verfügung hatten, so war es dennoch knapp. Obwohl wir Platztechnisch sicherlich noch 1-2 Kisten, neben dem Dachzelt, auf unserem „Frontrunner“ Dachträger untergebracht hätten. 🙂
Insgesamt brachten wir 5,2to Zuggewicht auf die Waage.

Bereits während der Reise bemerkten wir, dass wir derart viele Dinge eingepackt hatten, die wir niemals benötigen würden. Das weiß man leider vorher nicht unbedingt.

Unser Tipp:
Weniger einpacken und mitnehmen. Vorab lieber noch dreimal darüber nachdenken, ob das große Schlauchboot nun mit muss, oder ob man sich dann vor Ort nicht einfach mal ein kleines Paddelboot ausleiht.

Kleinerer Wohnwagen für eine Langzeitreise

Mit knapp 9m Länge und 2,50m Breite haben wir nicht den kleinsten Wohnwagen. Davor noch den Multivan gespannt und schon ist man bei rund 14m Gesamtlänge. Wir wussten natürlich das man mit einem Tandemachser in der Größe nicht das einfachste Reisemobil am Haken hatten. Auch wenn wir den Platz darin lieben. Dennoch würden wir, gerade in den Ländern wie Spanien oder Portugal, einen kleineren Wohnwagen verwenden.

Ein paar Gründe:

  • Enge Straßen
  • Das Wenden auf dem Dorfplatz, weil die weitere Straßenbreite plötzlich nur noch 2,20m ist,
  • Das nicht anfahren können von Campingplätzen, weil zu lang, zu breit und dann
  • Das Rückwärts rangieren in spanischen Dörfern,
  • Eine Hafenrundfahrt die nur wenige cm „Luft“ bietet um, um die Kurve zu kommen,
  • Dächer die man beinahe mit dem Wohnwagendach touchiert
  • Gesperrte Landstraße aufgrund eines Unfalls, mitten in der Pampa und wieder rückwärts Rangieren mitten im Dort….
  • und und und. Die Liste ist lang.

Es geht nicht darum, dass all das nicht machbar wäre. Das war es. Es geht vielmehr um die enorme mentale Belastung. Es ist etwas anderes als über deutsche Autobahnen zu tuckeln. Man muss permanent extrem aufpassen. Es ist mental enorm anstrengend stets für alles gewappnet zu sein. Die Ruhe zu bewahren und das Beste aus der Situation zu machen. Denn schließlich hat man sein Haus hinter dem Auto. Man fährt mit seinem ganzen hab und gut durch die Landschaft. Ein Totalschaden des Wohnwagens hätte ungeahnte Ausmaße – wenn man dann irgendwo in Portugal steht.

Unser Tipp:
Deshalb würden wir aktuell, solch eine lange Reise nicht mehr mit einem derart großen Wohnwagen machen. Nicht, weil es nicht machbar ist.Das ist es. Sondern vielmehr, das es eine enorme mentale Herausforderung ist, überall stets unbeschadet durchzukommen.

Campingplätze während unserer Langzeitreise

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Campingplatz Tipp am französischen Atlantik
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3 Antworten

  1. Hallo,
    danke für den tollen Podcast. Wir träumen schon länger von so einer Reise. Allerdings gehen unsere Kids ab Sommer in die Schule.
    Mich würde mal interessieren wie Ihr eure Kids auf der langen Reise von der Schule befreit bekommen habt!?

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