Nachts fotografieren – 5 Tipps

Hi zusammen,
Nachts zu fotografieren ist eine ganz besondere und eigene Art der Fotografie. Die Dunkelheit, die leeren Straßen, die Stille, das Licht von Mond oder Straßenlaternen…. vieles macht die Nachtfotografie so einzigartig interessant.
Wer Nachts fotografieren gehen möchte, sollte an ein paar Dinge denken, damit der Spaß auch von Erfolg gekrönt ist. Es sind im Prinzip simple Dinge, aber mir selbst ist es auch schon passiert und dann steht man da. Irgendwo im nirgendwo.

1. Stativ mitnehmen

Es mag verrückt klingen. Aber ja mir ist es schon passiert, dass ich losgelaufen bin ohne Stativ. 🙂 Mit dem Kopf war ich schon beim fotografieren und habe es doch tatsächlich im Auto liegen lassen. Zum Glück hatte ich es schnell bemerkt und musste nicht allzu weit zurück laufen. Ist aber trotzdem blöd. Deshalb: Denkt daran euer Stativ mitzunehmen.
Ohne Stativ seit ihr aufgeschmissen. Klar kann man die Kamera auf den Boden, einen Beanbag, den Fotorucksack legen. Aber ein vernünftiges Stativ dabei zu haben ist das A und O.

2) Das RAW-Format nutzen

Insbesondere Nachts ist es wichtig so viel Reserve an digitalen Informationen zu haben wie nur irgendwie möglich. Der Unterschied zwischen JPG und RAW ist hier besonders groß. Es ist dunkel und man sieht zum Teil nicht wirklich viel mit dem bloßen Auge. Die Kamera kann durch eine hohe ISO oder lange Belichtungszeit enorm viel an Informationen sammeln. Und diese Informationen kann man in der Bildentwicklung am besten rauskitzeln, wenn man in RAW-Format fotografiert.

3) Beachte das Histogramm

Das Histogramm ist generell wichtig. Es sie wichtig es zu kennen und zu verstehen. Setze dich einmal bewusst mit dem Histogramm auseinander. Was kannst du daraus erkennen und ableiten. Insbesondere bei der Nachtfotografie ist es wichtig auf das Histogramm zu schauen. Die Bildvorschau kann da sehr trügerisch sein. Ein Histogramm was links und/ oder rechts anschlägt und in der Mitte nichts zeigt, ist definitiv suboptimal (um es mal nett zu formulieren). 🙂

4) Der ISO-Wert

Gerade Nachts ist es ab und an erforderlich auch mit höheren oder auch richtig hohen ISO Werten zu fotografieren. Nur trauen sich viele nicht auch mal mit ISO3200, ISO6400 oder gar ISO12800 zu fotografieren. Die heutigen Kameras sind derart gut und Software Tools wir Adobe Lightroom (TM) haben hervorragende Möglichkeiten Bilder zu entrauschen. Teste vorab deine Kamera bis zu welchem ISO Wert du bedenkenlos gehen kannst. Schaue dir deine Bilder an und entrausche diese um zu sehen was die Grenzen sind. Anschließend wirst du wesentlich entspannter damit umgehen auch mit ISO3200 zu fotografieren. Des Weiteren ist es so, dass das Bildrauschen fast nur von Fotografen wahrgenommen wird. Mir ist noch kein Nicht-Fotograf, dem ich meine Bilder gezeigt habe, begegnet der dann gesagt hat „Boa ey das raucht aber.“ oder „Was sind denn das für Bildpunkte da“. Also, Mut auch mal die ISO hochzudrehen wenn es sein muss.

5) Richtig fokussieren

Die meisten Kameras bieten heute einen Live-View. Also ein Live-Bild des Bildausschnittes. Den kann man auch zum fokussieren nutzen. Viele Kameras bieten zudem die Möglichkeit den gewählten Bildausschnitt im Live-View zu vergrößern. Das vereinfacht das manuelle fokussieren unheimlich da man schön nah an eine gute Kontrastkante (digital) ran zoomen kann. Wichtig ist natürlich auch das ihr den Autofokus vorab aus schaltet. Denn sonst versucht die Kamera neu zu fokussieren, sobald ihr auf den Auslöser drückt.

So das waren 5 Tipps auf was man unter anderem bei der Nachtfotografie achten sollte. Es gibt natürlich noch unzählige weitere Dinge auf die man achten kann / soll / muss / etc. 🙂

LG Dominic

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