Im letzten Blogbeitrag / der letzten Podcastfolge ging es um die Newsletter-Mitteilung des BVCD mit dem Aufruf Wildcampingplätze und Wildcamper zu dokumentieren. Das hat insgesamt, da das Thema in den sozialen Medien ordentlich Aufmerksamkeit bekam, zu einem regelrechten Shitstorm werden lassen. Der BVCD hat daraufhin eine Stellungnahme auf der Website gepostest.
Ebenfalls hat sich der BVCD über Instagram bei mir gemeldet. Ich hatte dem BVCD auch noch eine E-Mail geschrieben und dort nochmals konkret eingeladen, das Ganze in einem Podcastinterview nochmals darzulegen. Leider passt es zeitlich nicht seitens des BVCD, was ich sehr schade finde.
Neben der Stellungnahme auf der Website hat der Vorsitzende des BVCD der „Reisemobil international“ ein Interview gegeben, wo das ganze nochmals aufgearbeitet wurde.
Stellungname Website: https://www.bvcd.de/presse/aktuelles/detail/stellungnahme-zum-newsletter.html
Interview „Reisemobil International“:https://www.reisemobil-international.de/news-termine/christian-guenther-bvcd-interview/
Schlecht kommuniziert, was das Ziel war
Liest man die Stellungnahme und das Interview wird klar, dass das ganze ziemlich ungeschickt kommuniziert wurde. Insgesamt glaube ich auch, dass es nicht die Absicht war Camper zu denunzieren und in ein schlechtes Licht zu rücken. Ich kann voll und ganz verstehen, das man sozusagen auf „taube Ohren“ in Berlin stößt, wenn man nicht belegbaren Zahlen und Bildern aufwarten kann. Denn richtig ist sehr wohl, dass genug Camper unterwegs sind. Nur wer nicht Camper ist, sieht das ganze wohl gar nicht.
Also grundsätzlich kann ich die Idee, welche der BVCD damit hatte, verstehen und auch nachvollziehen. Wie es kommuniziert und aufgenommen wurde, war letztlich das, was zu einem Aufschrei und Shitstorm geführt hat.
Kirche im Dorf lassen
Auch ich habe zahlreiches Feedback erhalten und die Kommentare reißen auch nicht ab. Ich habe zu dem Thema ja auch meine Meinung geäußert und jeder darf natürlich seine eigene Meinung haben. Nur nun zu kommentieren und den Weg einzuschlagen „Na dann sehen mich Campingplätze, welche Mitglied im BVCD sind, nie wieder.“ Denn damit ist den Campingplätzen nicht geholfen. Im Gegenteil! Denn, was kann denn ein Campingplatz dafür was der BVCD rausschickt? Geschweige denn das es neben Unterstützern der Aktion auch auf Seiten der Campingplatzbetreiber Unmut über diesen Newsletter gab.
Des Weiteren sehe ich es wie folgt. Es wurde ein Fehler gemacht, dieser wurde korrigiert bzw. klarer kommuniziert. Solch ein Patzer wird sicher nicht noch einmal vorkommen. Ich sehe es nach wie vor sehr kritisch diesen Weg zu gehen, kann die Idee dahinter, um „belastbare“ Zahlen nennen zu können, voll und ganz verstehen. Deshalb ist das noch lange kein Grund Campingplätzen, die Mitglied des BCVD sind den Rücken zu kehren. Denn am Ende sind wir doch alle froh, wenn Camping und auch Stellplätze wieder öffnen. Ebenso ist man froh darüber, auch als Wildcamper / Freisteher, auf ein ausreichendes Ver- und Entsorgungsnetz zugreifen zu können.
Ausblick
Die letzte Podcastfolge hat auch dazu geführt das sich Campingplatzbetreiber bei mir gemeldet haben. In einer Podcastfolge, werde ich demnächst ein Interview führen, wo wir dann darüber sprechen, wie die derzeitige Situation für Campingplatzbetreiber denn ist. Auf dieses Gespräch freue ich mich sehr und bin auch sehr gespannt, aus erster Hand zu erfahren, wie die Lage ist.
Hoffen wir nun einmal das eine Einsicht kommt und Camping- sowie Stellplätze bald wieder öffnen dürfen. ich würde es mir für uns Camper und natürlich auch für Alle Betreiber wünschen.
LG Dominic