Ohne Strom geht heute fast nichts mehr. Und in Zeiten von geschlossenen Campingplätzen bleibt aktuell nur das (verbotene) freistehen. Aber auch sonst, kann man mit einem autarken System auf Campingplätzen Geld sparen. Darüber hatte ich in der Vergangenheit bereits berichtet – was für uns der ausschlaggebende Punkt war, einen LiFe Akku zuzulegen. Aber Akku und Solarmodule sind nur ein Teil des ganzen. Einen für mich mittlerweile seh wichtigen Teil hatte ich massiv unterschätzt. Das Wissen wie viel „Strom“ man denn nun tatsächlich zur Verfügung hat.
Batteriecomputer kosten zwar, lohnen sich jedoch
Richtig, wir hatten keinen Batteriecomputer bzw. wir hatten mal einen, einen chinakracher der aber mehr schlecht als recht funktionierte.
Ein Batteriecomputer wird über einen sogenannten Messshunt in die Minusleitung direkt beim Akku gehängt. Über diesen Shunt kann dann gemessen werden wie viel Strom durch eine Solarzelle oder Ladegerät in den Akku geladen wird. Auf der anderen Seite misst dieser auch wie viel Strom man entnimmt. Durch eine erstmalige Kalibrierung des Shunts auf den eigenen Akku, weiß dieser nun, wann der Akku voll und wann er leer ist und alle Zwischenschritte. Salopp gesagt könnte man es als Füllstandsanzeige eines akkus betiteln. Was natürlich fachlich alles andere als korrekt ist. Aber damit können die meisten sicher etwas anfangen, wenn es um eine Art Definition geht.
Dadurch das man von nun an immer weiß wie voll oder wie leer der Akku ist, weiß man also ob man über die Runden kommt. Oder ob es Zeit wird Landstrom zu beziehen. Der Batteriecomputer kann natürlich noch viel mehr, wie zum Beispiel grob berechnen wie lange der Akku noch Strom bereithalten kann unter aktuellen Bedinungen, usw.
Einen Fehler, den ich begangen hatte, eben keinen solchen Batteriecomputer eingebaut zu haben. Das hatte dazu geführt, das ich nie wusste ob wir noch 2 Tage länger ohne Landstrom sein können, oder ob in den nächsten Minuten „das Licht ausgeht“. Über die Zellspannung kann man das auch nur grob über den Daumen peilt. Also nahe dran an einer Glaskugel
Spare nicht am falschen Ende
Wie oben bereits erwähnt, wollte ich als Sparfuchs Geld sparen und hatte mir einen billigen Chinacomputer zugelegt. Dieser hatte höcht ungenau gemessen und am Ende hatte er selbst so viel Strom verbraucht und mir damit einmal den Akku tiefentladen. Ich bin nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen und der Akku bzw. die einzelnen Zellen wurden nicht beschädigt. Aber es hätte auch passieren können das der Akku kaputt gegangen wäre.
Einen Versuch war es zwar wert, aber es hätte ein teurer Versuch werden können. Deshalb würde ich hier immer ein vernünftigen Batteriecomputer empfehlen, wie den Batterie Monitor BMV 712 Smart. Der kostet zwar ein paar Euro, ein tiefentladener und defekter LiFe Akku ist jedoch deutlich teurer.
Fazit
Unabhängig von Landstrom zu sein ist eine tolle Sache. Den eigenen Strom mit Sonnenlicht zu generieren ebenfalls. Aber, es beruhigt ungemein zu wissen, was der „Füllstand“ des Akkus denn ist. Ein guter Batteriecomputer ist eine einmalige Investition, beruhigt und hilft dabei den eigenen Stromverbrauch in den Blick zu bekommen.
LG Dominic
Letzte Aktualisierung am 28.03.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API