Nachdem wir damals unseren Unfall hatten, bei dem der Tabbert Wohnwagen einen Totalschaden erlitt, stand für uns die Frage im Raum, welcher Wohnwagen denn nun der neue werden soll. Wir wollten auf jeden Fall viel Platz für alle 4 Personen haben und auch nicht mehr ständig umbauen. Deshalb wurde es ein großer knapp 9m langer und 2,5m breiter Wohnwagen. Der Wohnkomfort ist auch nicht zu vernachlässigen. Auch wenn das Wetter einmal schlecht ist, ist genug Raum da damit man sich nicht ständig auf den Füßen steht.
Bereits während unsereren längeren Reise 2019 stellten wir fest, das so ein großer Wohnwagen zwar toll ist, aber dennoch nicht ganz optimal. Trotz des Platzes ist es immer noch ein großer Raum. Keine direkten Rückzugsmöglichkeiten, wenn man mal seine Ruhe will. Oder auch die Kinder, wenn sie unterschiedliche Serien schauen wollten.
Mühsames Reisen mit einem so langen Gespann
In den letzten zwei Jahren haben wir zudem festgestellt, das es doch recht mühsam ist mit so einem langen Gespann zu verreisen. Nicht dass das Auto nicht die notwendige Zugkraft hat. Das ist nicht das Problem. Es ist das fahren an sich. Und das planen. Man muss planen wo man lang fährt, vorab intensiv schauen ob der Campingplatz überhaupt ausgelegt ist für derart große Gespanne.
Unterm Strich „lohnt“ sich so ein großer Wohnwagen dann doch nicht für uns. Einfach weil zu unflexibel. Es ist einfach etwas anderes ob man einen 5,50-6m Wohnwagen hinterher zieht. Oder einen fast 9m langen Wohnwagen.
Was als Alternative zu einem großen Wohnwagen
Mittlerweile sind wir an dem Punkt angekommen, dass für uns die optimale Kombination ein ausgebauter Kastenwagen und ein kleiner Wohnwagen wäre. Damit hätten wir zwei getrennte Räume, wo sich auch die Kinder mal zurückziehen können und wir hätten die ultimative Flexibilität.
Denn auf unserer Reise haben wir festgestellt, das es so viele schöne Orte gibt, an welchen man nun noch zu Abend essen könnte oder auch einfach übernachten könnte. Dazu fehlte uns aber das passende Fahrzeug.
Wir haben auch immer wieder festgestellt das man manche Orte, mit einem Campingplatz als Ausgangspunkt, erst gar nicht anfährt, weil es dann doch noch 2,5-3h Fahrtweg sind, um dort hin zu kommen. Und somit würde man wieder 5-6h im Auto sitzen, nur um dann mal kurz irgendwo gewesen zu sein. Mit dem großen Wohnwagen überlegt man sich dann auch jedes mal, ob man alle zwei Tage weiterziehen will und so von CP zu CP reist.
Zumal es auch so eine Sache ist mit dem großen Wohnwagen. Insbesondere in südlichen Ländern, wo manche Straße einem Abenteuer gleicht, mit solch einem Anhänger hinten dran.
LG Dominic