Manches Campingzubehör ist teilweise nur schwer zu erhalten oder ab und an auch recht teuer. Dasselbe bei so manchem Ersatzteil. Da kostet ein Plastikteilchen 15-20 EUR plus Versand. Wieso sich manches nicht „einfach“ selbst herstellen?
Dank 3D Druckern ist das eine feine Sache und der Einstieg ist mittlerweile auch recht günstig. Zugegeben habe ich schon lange mit einem 3D Drucker geliebäugelt, aber dann auch wieder vergessen.
Günstiger Einstieg für nahezu jedermann
Wie bei allem, gibt es nach oben hin nie ein preisliches Ende. Auch muss man sich etwas in die Materie einarbeiten. Es gibt unterschiedliche Verfahren und Techniken, womit man sich seine Teile herstellen kann. Und wie das so ist, je mehr man liest, desto verwirrender wird es. Deshalb hatte ich dann einfach zugeschlagen und mir einen günstigen Creatily Ender 3V2 gekauft. Den gab es im Angebot für knapp 210 Euro. Mit diversen Erweiterungen, die aber nicht zwingend ntowendig sind, war ich dann bei rund 350EUR.
Ich muss aber dazu sagen, das ich in der Materie selbst absoluter Anfänger bin. Jedoch erlebt man eine steile Lernkurve in sehr kurzer Zeit, wenn man nicht gleich aufgibt. Mir fehlt zwar der Vergleich, jedoch sollte klar sein das man für 200-300 EUR nicht dasselbe erwarten kann, wie vielleicht für 1000 EUR.
Das Netz ist voll mit Vorlagen
Es gibt nahezu nichts was es nicht gibt. Und so gibt es im Netz Websites auf denen andere Menschen ihre Dateien, welche man als Vorlage für den 3D Drucker benötigt, entweder gratis oder auch kostenpflichtig zur Verfügung stellen. Handtuchhalter, Geschirrhalter, Anbauteile für Fiamma Markisen, Heringe und und und.
Gibt es ein Bauteil nicht, kann man es sich mit einem 3D Programm selbst entwerfen. Somit kann man auch ganz individuelle, auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitte Gadgets und Anbauteile erstellen. Zugegebn, das arbeiten mit einem 3D / CAD Programm ist echt gewöhnungsbedürftig. Aber am Ende hat man damit die Möglichkeit sich alles mögliche selbst herzustellen.
Ein paar Ideen
Schon immer hat es mich genervt das es für den Cadac Grill, kein gescheites Ablage, Einhänge oder sonstwas für ein Teil gibt, wo man seine Grillzange vernünftig hingängen kann. Ich werde mir das nun einfach selbst drucken.
Kederhaken sind eine tolle Sache. Damals bei unserem Tabbert Wohnwagen waren welche bei unserem Markisenvorzelt mit dabei. Jetzt kann ich mir Kederhaken, Ösen und was weiß ich nicht noch alles, einfach selbst herstellen.
Fluoreszierende Teile. Gerade für die nächtliche Stolperfalle eignen sich leuchtende Teile. Sei ein kleines Teil zum einklemmen in die Abspannleinen oder ein Hütchen für den Hering. Mit leuchtenden Kunststoffen kann man sich auch soetwas selbst drucken.
Fazit
Mit einem 3D Drucker eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten für den eigenen Camper. Vor allem kann man alles individualisieren, sei es durch angepasste Teile oder auch nur schon durch die verwendete Farbe. Denn Druckkunststoffe gibt es in allen möglichen Farben.
Abschließend sei noch erwähnt, das man bei der Auswahl des Kunststoffes auf den Verwendungszweck achten muss. Das günstige und einfach zu druckende PLA ist, soweit ich das bisher herausgelesen habe, nicht geeignet für die ab und an hohen Temperaturen im Wohnwagen oder Wohnmobil. Es ist auch nicht so UV beständig. Da muss man sich etwas einlesen und am Ende auch einfach ausprobieren.
LG Dominic
Quellenangabe Beitragsbild: Image by Lutz Peter from Pixabay