Zwischenstopps mit dem Wohnwagen ohne Campingplatz – Mit ein bisschen Autarkie klappts

3 Tipps für eine Langzeitreise mit dem Wohnwagen oder Wohnmobil

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Auf das Thema bin ich bereits einmal eingegangen. Dort aber eher allgemein, wie unsere Erfahrung so ist, mit dem Zwischenübernachten auf Parkplätzen. Dieses Mal gehe ich etwas detaillierter auf einzelne Themen ein. Auch geht es dabei nicht nur um das reine, schnelle Zwischenübernachten. Das ganze funktioniert auch mal für ein Wochenende.

Strom ohne Campingplatz

Wie wichtig Strom heutzutage ist, bemerkt man immer erst, wenn man ihn nicht oder nur begrenzt zur Verfügung hat. Deshalb kommt man um einen Akku nahezu nicht drumherum. Wie viel Kapazität dieser haben soll, ist eine sehr individuelle Sache und kann nicht pauschal beantwortet werden. Für einen kleinen Zwischenstopp um Abends noch kurz etwas Licht zu haben und die Toilettenspülung zu bedienen, reicht ein kleiner Akku vollkommen aus. Wenn nicht sogar die Stromversorgung über die Autobatterie. Hier muss man aber aufpassen. Nicht das diese entladen ist und man am nächsten Morgen nicht mehr wegkommt.
Für 2-3 Tage benötigt es dann schon etwas mehr Strom.

Nach wie vor würde ich immer LiFeYPO4 Akkus empfehlen. Insbesondere da diese eine deutlich höhrere Nutzkapazität in Bezug auf das Geicht haben.

Neben dem Akku haben wir diverse USB & 12V Einbaubuchsen aus dem KFZ-Bereich im Wohnwagen verbaut, sowie soviel wie möglich auf 12V umgebaut. Stichwort Licht und LEDs anstatt Halogen.

Nicht alles geht mit 12V. Dafür haben wir einen 300W Sinus-Wechelrichter mit an Bord. Und hier empfehle ich unbedingt Sinus-Wechselrichter. Alles andere kann zu Problemen führen. Mich hatte es ein Ladegerät für ein Laptop gekostet. Dieses funktionierte nicht über modifiziertes Sinus und ging sogar direkt kaputt. Daraufhin habe ich mir einen vernünftigen Wechselrichter zugelegt.

Bei Macbooks muss man zusätzlich noch sehr vorsichtig sein mit 12V Ladegeräten. Hier gab es in der Vergangenheit immer wieder Fälle, wo das Macbook kaputtging. Mein 2010er mit NoName 12V-Zigarettenanzünder-Ladegerät hat glücklicherweise immer gut funktioniert. Mein neues Macbook Air M1 würde ich dennoch nur über 230V laden. Auch, wenn das energetisch totaler Quatsch ist, rauf und wieder herunterzuwandeln. Aber das Risiko ist mir zu hoch.

Selbst die Playstation läuft über den Wechselrichter und somit ist autarkes „zocken“ für die Kids auch mal möglich.

Was würde ich besser / anders machen?

Ich habe aktuell noch keinen Batteriecomputer um zuverlässig zu wissen, wie viel Kapazität noch vorhanden ist im Akku. Das macht alles etwas schwer abzuschätzen, für wie lange der Strom wohl noch ausreichen könnte. Ich hatte zwar einmal ein NoName-China-Computer verbaut. Der war aber total ungenau, das selbst ein Schätzeisen genauer ist. Des Weiteren verbrauchte der selbst so viel Strom, das stand in keinem Verhältnis. Wenn, dann würde ich mir hier einen Victron BMV712 zulegen und verbauen. Das ist etwas, was ich unbedingt empfehle. Sonst weiß man nie wielviel Strom man letztlich zur Verfügung hat.

Frischwasser fürs WC und Waschbecken

Frischwasser ist letztlich nicht nur bei einem Wohnwagen ein Thema. Auch Wohnmobile kämpfen immer mehr mit der 3,5to Grenze. Jeder Liter Wasser schlägt da mit +- 1kg Gewicht zu buchen. Bei 40-50L hat man direkt ein größeres Kind mehr mit an Board.

Aus diesem Grund überlegen wir vorab, ob es nur eine Zwischenübernachtung wird oder das Wasser für 2-3 Tage reichen muss. Entsprechend befüllen wir den Wassertank. Wobei wir auch schon mit 2-3 Wasserflaschen ausgekommen sind und damit die Toilettenspülung, sozusagen, bedient haben. Alternativ kann man auch einen großen Wasserkanister mitnehmen.

Trinkwasser einfach und sauber dabei haben

Früher hatten wir immer einzelne Trinkflaschen dabei. Seit unserer Reise 2019 haben wir einen großen Wasserkanister mit Entleerungshahn. Dieser eignet sich super für den Transport von 15L Trinkwasser. Den Kanister haben wir immer im Auto deponiert. Somit hat man ausreichend Wasser zum Trinken, kochen, Händewaschen und sogar die Toilettenspülung dabei, wenn man den Frischwassertank gar nicht befüllen möchte. klar, bei 2-3 Tagen würde das schon arg knapp werden. Letztlich kommt es immer darauf an, wie viel Personen man ist und wie lange man ohne Campingplatz unterwegs sein wird.

Wohin mit dem Abwasser

Das Grauwasser fangen wir, wie auf dem Campingplatz auch, in unserem Rolltank auf. Bisher sind wir damit auch noch nie negativ aufgefallen. Auch, wenn das wahrscheinlich als Campingverhalten gewertet werden kann. Dennoch ist das logischerweise das einzig Richtige. Denn das Grauwasser würde ich nicht einfach so auf den Asphalt oder Schotter laufen lassen.

Kochen auf dem Parkplatz

Das wohl einfachste. Klar den Grill sollte man nicht aufbauen. Denn in vielen Ländern gilt dies als „Campingverhalten“ und somit ist das kein bloßes stehen mehr.
Gas hat man im Normalfall ja immer mit dabei und die Gasflasche ist dann schnell angeschlossen. Natürlich sind wir hier immer etwas darauf bedacht nicht zu verschwenderisch mit Wasser und Geschirr umzugehen. Da bieten sich unsere One-Pot Gerichte gerade zu an.

Produktbild One Pot Kochbuch

Oder auch einmal etwas aus dem Omnia. Aber nach einer langen Autofahrt ist es durchaus auch einmal eine Dose Linsensuppe, oder einfach nur Brot.

Summa summarum ist es insgesamt nicht mega aufwendig kurzzeitig autark unterwegs zu sein. Nichtsdestotrotz sind wir froh um die funktionierende Infrastruktur auf einem Campingplatz. Man muss sich keine Gedanken über Stromverbrauch, Wasserrationierung und Entleerung machen.

LG Dominic

Letzte Aktualisierung am 28.03.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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